Bach: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – Choralvorspiel für Orgel BWV 645, bearbeitet für Klavier (Angelika Nebel)

https://www.hr2.de/programm/klassik-oper/geistliche-musik,epg-geistliche-musik-1012.html

22. Oktober 2023, 21-22 Uhr live

FM 91,8

ANGELIKA NEBEL IM GESPRÄCH MIT KLAUS STRZYZ

Gespräch über die erhaltenen Kompositionen von Siegfried Würzburger und über die in Kürze veröffentlichte CD mit Auszügen daraus.

Weitere Informationen auf radiox.de/programm/sendetipps.

19. Oktober 2023, 14 Uhr

Gedenktag der Stadt Frankfurt am Main an die erste Massendeportation am 19. Oktober 1941.
Musikalische Umrahmung mit Musik von Siegfried Würzburger mit Angelika Nebel, Klavier

Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung
unter: protokoll(at)stadt-frankfurt.de

Mit Dr. Volker Eichler, Prof. Angelika Nebel, Christiane Bastian und Edith Erbrich

Unsere Kenntnisse über die Deportationen aus Frankfurt und dem heutigen Hessen verdanken wir zu einem Großteil der Forschung von Monica Kingreen (1952–2017). Dr. Volker Eichler hat aus ihrem Nachlass den Band Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945: Selbstzeugnisse, Fotos, Dokumente (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen 32) herausgegeben. Edith Erbrich berichtet im Gespräch mit Christiane Bastian, wie sie als Siebenjährige aus Frankfurt deportiert wurde. Angelika Nebel spielt Kompositionen von Siegfried Würzburger, der mit seiner Ehefrau und einem Sohn am 19. Oktober 1941 in das Ghetto Lodz verschleppt wurde.


Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter
https://www.fritz-bauer-institut.de/veranstaltungen/veranstaltung/gedenktag-der-stadt-frankfurt-am-main-an-die-erste-massendeportation-am-19-oktober-1941

Einen Bericht zur Veranstaltung finden Sie unter
https://frankfurt.de/de-de/aktuelle-meldung/meldungen/gedenken-an-die-erste-massendeportation

© #visitrheinmain · David Vasicek · CC BY-NC-SA

Was ist das Stadtlabor Digital?

„In der Dauerausstellung „Frankfurt Jetzt!“ ist eine ca. 600 Quadratmeter große Fläche für wechselnde Stadtlabor-Aktivitäten im Museum reserviert. Das Stadtlabor gibt es seit 2010. Hier entstehen zusammen mit Frankfurter*innen Ausstellungen und Veranstaltungen zu wechselnden Themen der Stadt.
[…] Mit dem Stadtlabor Digital übertragen wir das partizipative Konzept des Stadtlabors in die digitale Welt. Die Benutzeroberfläche ist eine digitale Stadtkarte, auf der Orte markiert und mit Geschichten und Wissen der Frankfurter*innen erweitert werden. Die User*innen können ihre Geschichten mit digitalen Video- und Audiobeiträgen, Fotos und Texten erzählen. Es geht um das gemeinsame Sammeln von Erfahrungswissen, persönlichen Geschichten, besonderen Beziehungen zu bestimmten Orten, verschiedenen Nutzungsweisen der Stadt und um Daten, die neue Perspektiven eröffnen.“

Link zum Beitrag der Studio-Konzerte

https://stadtlabor-digital.de/stadtlabor-digital-beitrag?sid=34831

Die Welt schien zu erstarren, als die Pandemie ausbrach..

Die Menschen mussten unerwartet Vieles lernen und Vieles vermissen.

Das Kennzeichen bei Konzert-Veranstaltungen war plötzlich das Wort „ABGESAGT“.

Im Juni 2020 hatte ich mein erstes Studio-Konzert gegeben.

In tiefen Schichten der Seele war es vielleicht wie ein „Dennoch“ -, der Wunsch, es möge nicht sein, dass Menschen ohne Musik, ohne Gemeinsamkeit und Resonanz leben müssen. Aus diesen Empfindungen heraus habe ich die Möglichkeit eines intimen Konzertes auch für nur wenige Gäste geschaffen.

In dieser Zeit boten mir Maja Nielsen und Julian Müller-Scheffsky an, einen kurzen Image-Film der „STUDIO-KONZERTE IM WESTEND“ zu drehen.

Wir drehten im Studio und im Vorgarten des Hauses.

Das Ergebnis ist hier zu sehen:

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Farbige Vielfalt auf begrenztem Raum, das war nur einer der Vorzüge, der das Jubiläumskonzert
anläßlich dreier Jahre „Studio-Konzerte im Westend“ auszeichnete. Angelika Nebel eröffnete das
Hofkonzert bei Bilderbuchwetter mit zwei Inventionen der 2006 verstorbenen Ruth Schonthal,
gefolgt von Fanny Hensels Fantasie über„O Traum der Jugend,o goldner Traum“. Haydns E-Dur-
Sonate bildete mit ihren drei knappen Sätzen eine glückliche Brücke zu dem geläufigeren Teil des
Programms. Drei Mazurken Frédéric Chopins im Wechsel mit drei Walzern entfalteten den
emotionalen Reichtum der kleinen Klavierstücke. Wer je Schumanns „Widmung“ im Original mit
Rückerts Versen „Du meine Seele, du mein Herz“ gesungen erlebt hat, konnte der Transkription
Liszts nicht widerstehen.
In die Weite lenkte Christian Sinding die Gefühle mit seinem unwiderstehlichen
„Frühlingsrauschen“, ein Höhepunkt für das dankbare Publikum. Da konnte Chopin sie nur mit dem
bravourösen „Grande Valse Brillante Es-Dur op.18 in die Wirklichkeit zurückholen. Selten kann
wohl ein Programm von einer guten Stunde alle Erwartungen erfüllen wie dieser Abend im
Westend. Die Fülle klanglicher Eindrücke wäre kaum zu bewältigen gewesen, hätte die Pianistin
nicht mit einer sorgsam ausgearbeiteten Einführung die einzelnen Stücke erläutert; dass Künstler
ihre Aktionen so glücklich in Worte fassen, kommt nicht häufig vor. Umso größer die Begeisterung
des Publikums, von denen viele nicht zufällig zu treuen Hörern der Konzerte zählen.

„…das war heute ein sehr, sehr, sehr schönes Konzert. Ich bewundere Sie immer wieder, mit welcher Zartheit, Leichtigkeit und feinem Geschmack Sie spielen. Einige Pausen bei Chopin z.B. gefielen mir ganz besonders, der Haydn (ohne Widerholungen) war subtil und humorig, besonders das Herausgehen im letzten Takt.
Nichts aufdringliches, auch nicht bei der wunderbaren Chopin-Sequenz.

Ich gratuliere Ihnen von ganzem Herzen für diese Energieleistung, ein so ausgesuchtes Programm mit Ruhe und Gelassenheit zu gestalten.“
JJ

„Liebe Frau Nebel,

noch einmal herzlichen Dank für das wunderschöne Hofkonzert am Samstag mit seiner ganz eigenartigen Stimmung. Das Hinterhof-Großstadtkonglomerat aus Parkplatz und Amsel und Ihrem so vollendeten Spiel gab einen denkwürdigen Eindruck vom Gleichzeitigen in dieser Welt, und vordringend dann der immerwährenden Leistung des Künstlers und folgend auch des kunstverständigen Hörers…“
UZ

„Liebe Frau Nebel,

es hat erfreulicherweise doch die Chance gegeben, Ihr Konzert beizuwohnen, vielen Dank, dass Sie mir das auf den letzten Drücker gewährten.

Bei Ihnen empfinde ich das kulturelle Erbe der Musik wiederholt als persönliches Erbe, das mir entgegen gebracht wird. Für mich eine warme wertvolle Erfahrung.

Der Auftakt mit der Eröffnung der beiden Stücke von Ruth Schonthal schmeckt für mich nach mehr.

Verehrte Frau Nebel, es ist mir eine Freude, Sie und Ihre intimen Konzerte kennengelernt zu haben. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Presse stehen für Ihren Beitrag wie eine Eins.“
JB